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Cash in den Ohren

Johnny CashJohnny Cash, die große Countrymusic- Legende wäre vor ein paar Tagen 75 Jahre alt geworden. Ich feierte auch vor ein paar Tagen meinen Geburtstag. Noch höchstlebendig. Diesmal mit einem Ausflug in die kleine Stadt Landsberg am Lech.

Irgendwie hat der Italiener, der mir dort in der Eisdiele „Dalmatia“ am Marktplatz den Eisbecher servierte, mitbekommen, dass ich mich mit meiner Frau über Johnny Cash unterhalten habe. Was soll ich sagen? Er mischte sich in unser Gespräch ein. Warum? Er, der Eis- dieleninhaber, habe damals dem US-Soldaten Johnny Cash, der in einer Spezialeinheit bei Landsberg stationiert war, auch schon sein italienisches Eis verkauft. Ehrlich! Er könne das beschwören! Alle in Landsberg könnten das bezeugen. Wir sollten nur hinter seine Theke schauen, da würden wir es sofort sehen.

Tatsächlich: Dort hinter dem Tresen hingen alte Schwarzweiß-Fotos vom jungen Johnny-Cash, zusammen mit dem jungen Eisdielen-Besitzer. Während ich meinen Eisbecher auslöffelte und den nostalgischen Erzählungen lauschte, wollte meine Frau von Salvatore wissen, bei welcher Spezialeinheit denn Cash gewesen sei. Salvatore zeigte auf seine Ohren. Wir erfuhren von ihm, dass Johnny Cash während des kalten Krieges in einer Abhörstation eingesetzt war. Aha, sagte ich, das war der richtige Posten für einen Mann mit guten Ohren.

Salvatore verschwand hinter der Theke und legte eine CD ein und wir genossen noch Songs wie „Ring of Fire“ oder „Folsom Prison Blues.“ Wunderbar. Und dann zahlten wir die Rechnung. Cash natürlich!

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