„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ – die 
Kernaussage aus Antoine de Saint-Exupérys (1900 – 1944) Weltbestseller „Der kleine Prinz“ ging um die Erde und eroberte die Herzen. Dem Schriftsteller und Flieger war ein zeitloses Märchen von universeller Gültigkeit geglückt, geschrieben in einer einfachen, die Seele berührenden Sprache. Nun wurde der kleine Prinz 70 Jahre alt.
1943 erschien die Geschichte auf Französisch, sieben Jahre später auf Deutsch. Seither wurde sie in unzählige Sprachen und Dialekte der Welt übersetzt, sogar auf Lateinisch. Versehen mit den liebevollen Illustrationen des Autors ist das Büchlein ein richtiges Kleinod. Es handelt von der Begegnung des Erzählers, eines Fliegers, mit dem kleinen Prinzen – eine Art Außerirdischer. Er lebt auf einem Asteroiden mit einer Rose und drei Vulkanen. Zu seiner Hauptaufgabe gehört es, die Vulkane zu reinigen und seinen Stern von den wild wuchernden Affenbrotbäumen zu befreien.
Auf der Suche nach Freunden reist der kleine Prinz zu anderen Planeten. Schließlich gelangt er auch auf die Erde, wo er den Erzähler trifft, der in der Wüste notlanden musste. Während der Gestrandete sein Flugzeug repariert, erzählt ihm sein neuer Freund von seinem Zuhause – und es wächst die Sehnsucht nach diesem Ort. Die Worte des weisen Fuchses im Ohr – „Man sieht nur mit dem Herzen gut…“ und „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast“ – verlässt er die Erde wieder, indem er sich praktisch entmaterialisiert: Er lässt sich von einer giftigen Schlange beißen, fällt zu Boden und ist verschwunden.
Ursprünglich als Kinder- und Jugendbuch gedacht, begeisterte der „Kleine Prinz“ durch die Jahrzehnte alle Altersstufen – eine Erzählung, die zur Weltliteratur zählt und mit so viel positiver Botschaft aufgeladen ist, dass es wirklich nicht mehr als gerade mal 100 Seiten braucht. Seine Botschaft ist so simpel wie anspruchsvoll: Folge Deinem Herzen! Im Grunde eine Kritik am Werteverfall der Gesellschaft, ein modernes Märchen und ein Plädoyer für Humanität. Zum Heulen schön!
