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Die Frage nach dem Glück

Sind Sie glücklich? Haben Sie sich überhaupt schon einmal diese Frage gestellt? Wenn nein, haben Sie Glück gehabt. Wenn ja, kennen Sie ja bereits den Abgrund an Gedanken, der sich auftut, begibt man sich einmal auf die Suche nach dem eigenen Glück. Falls auch Sie schon das eine oder andere Mal an Ihrer eigenen Metaphysik verzweifelten, hier ein Tipp: Schlagen Sie doch einfach mal bei Samuel Beckett nach!

Der irisch-britisch-französische Schriftsteller, und es ist wirklich schwer, eine Nationalität für ihn bestimmen zu wollen, gilt als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts – 1969 wurde er sogar mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Samuel BeckettAm 13. April 1906 wurde Samuel Beckett in Dublin geboren – vielleicht ist die berüchtigte Unglückszahl 13 in seinem Geburtsdatum Anlass gewe- sen, dass sich Beckett so konsequent über den Irrsinn der Sinnsuche im Unsinn lustig machte. Wer weiß. So viel ist sicher: „Warten auf Godot“ ist sein berühmtestes Werk, doch auch seine anderen Schriften sind lesens- oder hörenswert. Mein aktueller Favorit ist das Hörbuch „Glückliche Tage“: Für mich existieren wenige andere Werke, die derart grotesk die Absurdität des Daseins auf die Schippe nehmen und beständig mit einer gehörigen Portion Satire den Hörer vor dem sicheren Wahnsinn befreien.

Die Glücksfrage hat sich nach dem Genuss dieses einzigartigen Werkes erledigt – befriedigt schaltet man den CD-Player ab, lehnt sich mit einer Tasse Tee zurück und freut sich, dass das Leben eben ist, wie es ist.

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