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Gratulation!

Christa Wolf„Störfall“, „Der geteilte Himmel“ und „Kassandra“ sind nur einige ihrer be- kannten Werke. Und der Theodor- Fontane-Preis, der Georg-Büchner- Preis sowie der Deutsche Bücherpreis sind nur einige der vielen Aus- zeichnungen, die sie im Laufe ihrer langen Literaturkarriere verliehen bekam.

Die Rede ist von dem Geburtstagskind des Tages: Am 18. März 1929 erblickte die international geschätzte Autorin Christa Wolf unter ihrem Mädchen- namen Christa Ihlenfeld in Landsberg an der Warthe (im heutigen Polen) das Licht der Welt.

Im Krieg flüchtete die Familie 1945 nach Mecklenburg, schließlich landete die aufgeweckte Christa zum Studium der Germanistik in Jena und Leipzig. Ihre Heirat mit dem Schriftsteller Gerhard Wolf war der endgültige Anreiz für die intelligente Brünette: Zuerst ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband (1953-1959) tätig, ab 1956 zusätzlich Cheflektorin des Verlages "Neues Leben" in Berlin, 1958/59 Redakteurin der Zeitschrift "Neue Deutsche Literatur". 1961 schließlich veröffentlicht sie ihr erstes Prosawerk "Moskauer Novelle". In der DDR erreicht das Buch große Beachtung – in der Bundesrepublik wird es nicht veröffentlicht.

Den Durchbruch schaffte Christa Wolf mit ihrem Roman "Der geteilte Himmel", in dem sie sich mit der Problematik des geteilten Deutschlands auseinander setzt. 1963 wird ihr für dieses Werk der Heinrich-Mann-Preis verliehen, 1964 wird die Geschichte sogar verfilmt.

Aber ich will nicht länger mit Daten langweilen. Ihre Bücher sind einfach zu erregend. Viele ihrer Erfolge sind geprägt von der Auseinandersetzung des Individuums und einer fordernden Gesellschaft – stets so, dass sich der Leser mit den geschilderten Figuren identifizieren kann.

Heute hat sie also Geburtstag, die bewegte Autorin, die Ende der Neunziger mit ihrer Erzählung "Was bleibt" den so genannten Literaturstreit einläutete. Man hatte sie beschuldigt, weil sie bis 1962 beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR geführt wurde. Und mit dem Buch reagierte sie auf die Vorwürfe.

Heute vergessen wir, was in der Vergangenheit liegt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Christa Wolf: Ihre Bücher fesseln nach wie vor!

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