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Patina erwünscht…

Darf’s ein bisschen schäbig sein? Beim Shabby Chic – wörtlich übersetzt mit schäbiger Chic – gerne! Denn dieser Einrichtungsstilshabby kokettiert mit der Ästhetik des Unvollkommenen. Da darf es ruhig etwas angeschlagen, verwittert, abgeblättert sein – mit Patina eben. Schätze vom Flohmarkt werden dabei mit Sperrmüll-Fundstücken, Geerbtem und Selbergebasteltem kombiniert – eine umwerfende Mischung aus Altem, Neuem und Kuriosem.

Zum Einsatz kommen verwitterte Teakholzmöbel und Kelim-Teppiche ebenso wie bunt zusammengewürfelte Teller und Tassen mit Omas Blümchen-Goldrand-Dekor, Spitzenborten an den Regalbrettern und silberne Kerzenleuchter. Kreiert und benannt hat diesen Stil die englische Stylistin Rachel Ashwell in den 1980er-Jahren. Seitdem ist dieses kreative Vintage-Flair aus modernen Einrichtungskonzepten nicht mehr wegzudenken.

Im Grunde war der lässige Gammel-Look eine nichtkommerzielle Gegenbewegung zur bürgerlichen Art, sich mit teuren viktorianischen Möbeln einzurichten. Kreative mit wenig Geld wollten ebenso „historisch“ wohnen und setzten auf den Low-Budget-Nostalgie-Stil. Heute ist der Begriff Shabby Chic längst ein geschütztes Warenzeichen und dazu da, Geld zu verdienen. Es gibt Bücher, Stoffe, Deko-Artikel u.a.m. Die „schäbigen Schätze“ werden in eigenen Läden, auf Märkten oder im Internet verkauft. Dennoch hat sich, das muss man ehrlicherweise sagen, diese Bewegung den Charme des Ursprünglichen bewahrt.

Worauf warten Sie noch? Ab in den Keller oder auf den Dachboden und munter gestöbert! Vielleicht lässt sich ja das ein oder andere hübsche Stück zu Tage fördern!

Hier finden Sie auf jeden Fall Inspirationen für den „schäbigen Stil“ in Haus und Garten:

http://www.jokers.de/9/shabby.html?tt=1&ts=1#sx-listheader

Autorin: Petra Anne-Marie Kollmannsberger
Bildquelle: apartment28 / Wikimedia Commons

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