Raus gekommen ist die Geschichte dadurch, dass Leute nachgeforscht haben, welche IP-Adressen hinter bestimmten Einträgen stecken. So fanden sie heraus, dass wichtige Institutionen wie Regierungen, Behörden, Geheimdienste etc. die Wikipedia nach ihrem Gusto bearbeiten – ohne offen zu legen, dass sie das tun.
Und da beweist es sich wieder, dass es gerade in unserer Mediengesellschaft wichtig ist, kritisch zu sein, den Medien nicht anheim zu fallen, nicht alles zu glauben, was man liest und sieht. Oder anders formuliert: Angebliche Fakten zu hinterfragen, auch wenn sie im Gewand eines Lexikons daherkommen. Selbst wenn sich Autoren bemühen objektiv zu bleiben: Das Schreiben über einen Gegenstand bedeutet auch immer das Verschweigen von Tatsachen. Wenn dann aber noch die bewusste Manipulation von Wahrheit dazu kommt, kann eine Institution wie die Wikipedia schnell Schaden nehmen.
Ich glaube, dass es der Wikipedia-Gemeinde gelingt, sich erfolgreich gegen solche Manipulationsversuche zu wehren, aber das wird eine schwere Aufgabe sein und so lange bleiben, wie es die Wikipedia gibt.
