Sicher haben Sie
Ihren Mitmenschen wie jedes Jahr an Silvester einen "guten Rutsch"
gewünscht. Wieso aber sollte man in das neue Jahr rutschen, sozusagen
hinüberschlittern? Sprachforscher haben eine Erklärung für die Formulierung.
Der "Neujahrsrutsch" soll sich vom jiddischen Wort "Rosch"
ableiten, was Haupt oder Anfang bedeutet. Also meint der vermeintliche „Rutsch“
einen „Guten Anfang!“
Der Brauch, sich
Glück und Wohlstand zu wünschen, die bösen Geister durch Lärm zu vertreiben,
das neue Jahr durch ebensolchen zu begrüßen und Vorsätze zu fassen, ist so alt
wie die Menschheit und kommt in allen Kulturkreisen vor. Übrigens auch die
Tatsache, dass der gute Wille nicht lange vorhält…
Für Hartnäckige, die
ihre Versprechen ernst nehmen, aber immer wieder an der Verwirklichung
scheitern, habe ich einen Tipp. Nehmen Sie sich die Neujahrstage anderer Völker
als „Zwischenstationen". So haben Sie über das ganze Jahr verteilt
ausreichend Termine, an denen Sie ihre Gelübde erneuern können: Zwischen dem
21. Januar und 21. Februar feiern die Chinesen das neue Jahr, die Orthodoxen am
1. März, das thailändische Neujahrsfest wird zwischen dem 13. und 15. April begangen
und das jüdische, das "Rosch ha-Schanah", an wechselnden Terminen im
September bzw. Oktober. Genug Möglichkeiten also, um doch noch mit der gesunden
Ernährung anzufangen, weniger zu rauchen, öfter an die frische Luft zu gehen…
Zur Einstimmung auf
das neue Jahr gibt’s hier etwas zu Schmökern!
"Silvester und Neujahr" bei Jokers
Bild: © Maret Hosemann/PIXELIO