Wir wählten das Menü "Menage a tres" – wie dieser Name zustande kam, erklärt sich vielleicht daraus, dass es drei Hauptspeisen waren! Aber mitnichten hatten diese Miniportionen tatsächlich den Namen Hauptgericht verdient! Ich will Sie hier nicht mit Wachteleiern und Co. langweilen, aber ein wenig mehr als einen Teelöffel schwarzen Wildreis mit einer Wacholderbeere hätte ich mir von einer Hauptspeise schon erwünscht!
Reichlich enttäuscht, mit knurrendem Magen und ziemlich wütend verließen wir das Restaurant – nachdem wir fast 200 Euro für ein relatives "Nichts" losgeworden waren. Gut, der Sekt hatte auch einen gehörigen Anteil an der Rechnungssumme.
Meine Laune war dahin. Zu Hause jedoch machten wir es uns dann noch richtig gemütlich: Wir beschlossen nämlich, am nächsten Abend unser eigenes "Hochzeitsmenü" zu zaubern. Ich beschloss, meine Herzensdame am nächsten Tag selbst zu bekochen – mit mehr als Makkaroni plus Käse. Dazu suchte ich aus meinem reichhaltigen Fundus an Kochbüchern einen besonderen Schatz heraus: "Männer kochen – Frauen genießen" – die Heimwaffe für alle frustrierten Mikrowellen-Benutzer. Meine Liebste konnte am nächsten Tag vorzüglich schlemmen.