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Das Wort zum Jahr

Die GewinnerJetzt ist es heraus: „Fanmeile“ ist das Wort des Jahres. Wie jeden Dezember, so kürte die Gesell- schaft für deutschen Sprache (GfdS) auch diesmal wieder jenes Wort, das die Stimmung des Jahres in Deutschland am besten charakterisiert.

„Fanmeile“ erfasse laut Jury das „ganz besondere Lebensgefühl“, das während der WM in Deutschland geherrscht hatte. Und die WM war ja DAS Großereignis des Jahres…

Den zweiten Platz hat „Generation Praktikum“ erreicht. Dieses Wort be- zeichne laut GfdS „ein anderes, für viele weniger positives Lebensgefühl der jüngeren Generation, die vermehrt unbezahlten oder minder be- zahlten Tätigkeiten in ungesicherten beruflichen Verhältnissen nach- gehen muss.“

Platz drei nimmt der „Karikaturenstreit“ ein, der die Meinungs- verschiedenheiten um die in Zeitungen abgedruckten Karikaturen des Propheten Mohammed bezeichnet. Auf Platz vier brachte es der „Rechtschreibfrieden“. Ihm sei das vorläufige Ende der heftigen Debatten um die neue deutsche Orthografie zu verdanken.

Zu den Wörtern des Jahres 2006 zählen ferner „Prekariat“ (als „kritisch zu sehende Benennungsalternative für „Unterschicht““), „Bezahlstudium“, „Problembär“ (man erinnere sich an Bruno, dessen Freiheitsliebe sowohl für den Braunbär als auch für diverse Kleintiere tragisch endete), „Poloniumspuren“, „Klinsmänner“ und auf Platz 10 „schwarz-rot-geil!“ (womit sich die Grundstimmung der Bevölkerung in Deutschland während der WM abrunde).

Seit 1972 wählt die GfdS jährlich einen sprachlichen Jahresrückblick. Im vergangenen Jahr waren es unter anderem „Bundeskanzlerin“, „Wir sind Papst“ und „Tsunami“.

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