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Au(r)a, das tut weh!

Dass die so genannte Esoterik nicht, wie versprochen, ins, sondern eher hinters Licht führt, dürfte allgemein bekannt sein. Dass man damit im wahrsten Sinne des Wortes ein Heidengeld verdienen kann, weiß man auch und sogar die Politik mischt da fröhlich mit…


Externfelsen_by_Rainer_Klinke_pixelio.de.jpgDie Externsteine bei Horn in Nordrhein-Westfalen sind seit dem 19. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel. Die bis zu 40 Meter hohe Felsformation sieht so ungewöhnlich aus, dass »spirituelle« Menschen sie seit dem Mittelalter für einen magischen, mystischen »Kraft-Ort« halten.


Heute gelten die Externsteine in der esoterischen Literatur als alter germanischer Kultplatz, obwohl die Archäologie keinerlei Hinweise darauf gefunden hat. Dem Stadtrat von Horn ists egal, denn Esoteriker geben gern Geld aus.


Und deshalb will man die Esoteriker seit einigen Jahren verstärkt anlocken: »Das vorhandene Potential an Esoterik sollte noch konsequenter und planvoller ausgenutzt werden«, forderte ein Antrag der Stadträte von Horn.


Wie das aussehen könnte? Zum Beispiel könnte zu den Sonnwendfesten jeweils ein großes Spektakel nach dem Vorbild der Love-Parade unter dem Motto »Friede, Freude, Mistelkuchen« stattfinden. Da gibts dann Met-Wurst und die Musik der Barden-Band »Wir sind Kelten«. Die dürften allerdings nicht ihren großen Hit Denk mal spielen, denn das widerspräche allen esoterischen Grundsätzen…



Autor: Gerald Wunder



Bild: Externsteine © Rainer Klinke/www.pixelio.de

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