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Das hört ja gut auf …

Neulich bekam ich eine „Einladung zu unserer Sylvester-Partie“. Natürlich nahm ich gern an, auch wenn es mir die Haare aufstellte. Mein guter Freund, von dem die Einladung stammt, ist als Programmierer eigentlich ein kluger Mann. Und doch ist ihm der Fauxpas unterlaufen, den ich persönlich als „den letzten Orthographie-Fehler des Jahres“ nenne. Würde man seine Einladung nämlich wörtlich nehmen, käme was ganz anderes raus: nämlich eine Partie (Schach vielleicht) mit einer Person namens Sylvester. Dabei kann es sich um Sylvester Stallone genauso handeln oder um den Zeichentrickkater Kater Sylvester.

Sylvester StalloneSylvester mit Ypsilon, so erfuhr ich neu- lich, hat nämlich gar nichts mit dem 31. Dezember zu tun, wenngleich diese Schreibung weit verbreitet ist. Das kor- rekte Wort „Silvester“ hingegen entstand im Jahre 1582. Bis zu diesem Jahr galt in Europa noch der Gregorianische Kalen- der. Der letzte Tag des Jahres war bis dahin der 24. Dezember. Das Jahr wurde verlängert bis zum Todestag des Papstes Silvester I. Im Liturgischen Kalender gilt dieser Tag auch als Namenstag.

Auf jeden Fall werde ich zur „Sylvester- Partie“ meines Freundes gehen. Immer- hin ist er gut für Überraschungen. Wer weiß, vielleicht hat er ja tatsächlich irgendeinen Sylvester eingeladen, und der hat vielleicht einen Schlitten dabei …

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