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Das Jahr der Wälder

Wald.jpgDieses Jahr ist das Jahr der Wälder. Das beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen. Traurig, dass wir schon ein spezielles Jahr brauchen, um uns an die Bedeutung unserer Umwelt zu erinnern. Immer mehr Waldflächen werden abgeholzt. Der Wald mit seiner Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Geräuschen ist nicht nur ein Ort der Erholung und für viele Menschen eine Existenzgrundlage mit seiner Bedeutung für das Klima sichert er das Überleben von uns allen. Sogar eine eigene Internetplattform wurde für den Wald geschaffen: Auf www.Das-Jahr-der-Waelder.de können zahlreiche Informationen eingeholt werden. Vor allem, wie gut uns der Wald tut.


Der Wald ist ein komplexes Ökosystem. 30 % der Flächen von Deutschland und der Schweiz sind mit Wald bedeckt. In Österreich macht die Waldfläche 47% der Staatsfläche aus. In Deutschland stehen aktuell etwa 35 Milliarden Bäume.


Der Wald sorgt für ein ausgeglichenes Klima: Er verringert die Gegensätze zwischen Hitze und Kälte und schützt vor Wind. Ohne Wälder würde die Erosion leichtes Spiel haben. Durch das weitverzweigte Wurzelwerk der Bäume und Sträucher im Boden wird das Wegschwemmen von Erde durch Wasser verhindert.


Der Wald speichert und reinigt Wasser: Lockerer Waldboden mit zahlreichen Hohlräumen und Poren nimmt Niederschläge, also Regen, schnell auf, er gibt das Wasser aber nur nach und nach wieder ab. Die Abflussmengen aus Waldgebieten sind daher gleichmäßiger verteilt als diejenigen aus offenem Gelände, hier kommt dem Moos auch eine wichtige Aufgabe zu, das wie ein Schwamm wirkt. Hochwasser kommen in Waldgebieten selten vor.


Quellen im Wald spenden auch bei anhaltender Trockenheit Wasser mit Trinkwasserqualität. Das langsame Durchsickern des Wassers durch den Waldboden wirkt wie ein Filter und ersetzt so chemische Reinigungsmaßnahmen. Von 100 Kubikmeter Wasser, die jährlich auf die Fläche eines Baumes fallen, nimmt er 40 Kubikmeter auf und speichert davon etwa 30 Kubikmeter.


Der Wald reinigt die Luft und produziert Sauerstoff: Die Pflanzen des Waldes stellen mit Hilfe der Photosynthese große Mengen an lebensnotwendigem Sauerstoff her. Ein hundertjähriger Baum produziert mit seinen 1 Million Blättern pro Jahr etwa 4500 kg Sauerstoff: Das sind 3,2 Millionen Liter (3200 Kubikmeter). Dafür benötigt er etwa 75000 Tonnen Kohlendioxid.


Die Blätter der Bäume filtern Schadstoffe, Abgase und Staubteilchen aus der Luft heraus. Das ist mit ein Grund für das heutige Waldsterben: Die Schadstoffteilchen reichern sich innerhalb der Blätter an. Der hundertjährige Baum filtert jedes Jahr etwa 1 Tonne Staub und Abgase.


In den Alpenländern schützen Lawinenschutzwälder viele Ortschaften vor herabstürzenden Schneemassen.


Der Wald ist für viele Pflanzen- und Tierarten ein unverzichtbarer Lebensraum.


Wir haben uns das internationale Motto »Das Jahr der Wälder« zu Herzen und viele Artikel rund um das Thema Wald in unser Programm genommen. Besonders empfehle ich Ihnen ein Spiel, denn vor allem unseren Kleinen sollten wir vermitteln, wie schön der Wald für uns Menschen ist. Und genau dies gelingt mit dem Bilder-Memo »Im Wald«. Denn hier können Kinder nicht nur ihre Konzentrationsfähigkeit trainieren, sondern erfahren anhand der Merkbilder auch, was den Wald zu einem bedeutenden Lebensraum für Tiere und Pflanzen macht.




http://www.jokers.de/3/15957786-1/spielwaren/was-ist-was-junior-im-wald-memo.html



Bild: Katrin Weyermann Bötschi/PIXELIO

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