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Die weiße Nacht des Todes

Die weiße Nacht des TodesWaren Sie schon einmal in Finnland? Ich sage Ihnen, es lohnt sich! Vor allem im Sommer, wenn es in den so genannten „weißen Nächten“ gar nicht richtig dunkel wird und die sonst eher schweigsamen Finnen vor Freude über ihren lang ersehnten Sommer richtig strahlen. Dann wird Tango getanzt und gefeiert bis zum frühen Morgen. Und bei all dem fühlt man sich stets sicher, denn trotz der sommerlichen Ausgelassenheit wirkt sogar die Hauptstadt Helsinki so ruhig, als könne einem hier schier gar nichts passieren. Doch der Volksmund weiß ja schon: Stille Wasser sind tief und so lauert hinter der friedlichen Fassade doch das Verbrechen …

„Die weiße Nacht des Todes“, die in einer hellen Juninacht die Polizei von Helsinki aufrüttelt, hat es jedenfalls in sich: Eine verkohlte Leiche in einem ausgebrannten Lastwagen führt Kommissar Takamäki in das Drogenmilieu der finnischen Großstadt. Um dort ermitteln zu können, benötigt die Polizei die Mitarbeit von verdeckten Ermittlern – eine gefährliche Angelegenheit, wie sich erweist. Schließlich sind auch Polizisten nur Menschen und damit dem Reiz ausgesetzt, die eigene Position persönlich auszunutzen. Die Berufsehre des Undercover-Ermittlers wird auf eine harte Probe gestellt und damit die Lösung des grausigen Falls erschwert.

Man merkt, dass Autor Jarkko Sipilä weiß, wovon er schreibt, hat er doch viele Jahre als Polizeireporter gearbeitet und gehört nun zu den führenden Krimi- und Drehbuchautoren des Landes.

Ein typischer nordischer Krimi mit viel Lokalkolorit – voller Spannung und unerwarteter Wendungen, so ein richtig schöner Schmöker für kalte Winterabende und alle, die mehr als Schweden kriminologisch entdecken möchten.

(Geschrieben von Matthias Stöbener)

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