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Eine Hommage an seine Mutter

Die Asche meiner Mutter„Die Asche meiner Mutter“ war sein berühmtestes Werk – Frank McCourt ist dieser Tage im Alter von 78 Jahren verstorben.

Seine Kindheitserinnerungen, die er erst nach seiner Pensionierung als Lehrer verfasste, wurden international millionenfach verkauft. Die Eltern, irische Einwanderer in New York, kehrten nach einigen Jahren in der Armut Brooklyns zurück in ihre Heimat, nur um dort in noch größerem Unglück zu leben.

Der stets betrunkene Vater verließ die Familie, um in Liverpool zu arbeiten, schickte jedoch nie Geld und blieb schließlich ganz fort. Die Mutter und Frank, das älteste der Geschwister, mussten versuchen die Familie durchzubringen. Doch drei der sieben McCourt-Kinder starben durch die elenden Lebensumstände.

Für die autobiographische Schilderung dieser von Armut, Alkoholismus und Arbeitslosigkeit geprägten Kindheit in Irland erhielt Frank McCourt 1997 den Pulitzerpreis. Und es ist kaum zu glauben, aber trotz des ernsten Themas gelingt es Frank McCourt in seinem Buch immer wieder, auch den typisch irischen trockenen Humor durchblicken zu lassen: „Schlimmer als die gewöhnliche unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit", heißt es in „Die Asche meiner Mutter“.

Wie der Titel schon andeutet, ist das Buch eine Hommage an die Mutter des Autors, die sogar betteln ging, um die Familie ernähren zu können. McCourt selbst erfüllte sich seinen Kindheitstraum, ging mit 19 Jahren zurück nach Amerika und arbeitete viele Jahre als Englischlehrer in New York.

Den Bestseller Frank McCourts können Sie bei uns als Hörbuch-Schnäppchen entdecken, basierend auf der großartigen deutschen Übersetzung von Harry Rowohlt:

Die Asche meiner Mutter

(Geschrieben von Matthias Stöbener) 

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