Goldene Schallplatte« für Jokers Programmleiterin

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Dass kluge Leute bei Jokers nicht nur Bücher, sondern auch jede Menge Hörbücher kaufen, ist ja bekannt. Wie beliebt die »Literatur für die Ohren« tatsächlich ist, wurde uns durch den Inhalt eines Paketes veranschaulicht, welches die Jokers-Zentrale kürzlich erreichte.


Es enthielt eine goldene CD auf schwarzem Grund, hinter Glas in einen weißen Rahmen gefasst. Random House Audio, einer der großen Hörbuch-Verlage, bedankte sich damit bei der Jokers-Programmleiterin Monika Birth für 1 Million (!) gemeinsam vermarktete Tonträger zwischen 2007 und 2011. Herzlichen Glückwunsch!


Nun wird eine Goldene Schallplatte normalerweise ja dem Künstler verliehen. Die o.g. Auszeichnung ist dagegen eher inoffizieller Art, ein augenzwinkernd überreichtes kleines Geschenk unter Geschäftspartnern.


Und hier stolpere ich prompt über eine Wissenslücke: Wer verleiht eigentlich die »echten« Goldenen Schallplatten? Das Kultusministerium? Die »Bravo«? Nutzt man in Stuttgart dafür Volksabstimmungen (aussichtsreichster Kandidat: Dylans »Slow Train Coming«, gecovert von Headstation21), für die das Quorum auf die Mitgliederzahl der Regierungspartei gesenkt wurde?


Nein! Es sind die Plattenfirmen selbst, die ihren Künstlern die werbewirksamen Scheiben verleihen. Natürlich werden die zugrunde liegenden Verkaufszahlen von unabhängigen Prüfern kontrolliert. Gold in der Rubrik »Album« gibts z.B. in Deutschland für 100.000 verkaufte Exemplare. Für 200.000 gibts Platin. In anderen Ländern weichen die Zahlen, mehr oder weniger entsprechend der Bevölkerungszahlen, ab. Wissenslücke geschlossen.


Autor: Gerald Wunder


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