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Hörbücher: Kino für die Ohren!

Wer nicht lesen will, muss hören Hörbücher sind nur etwas für Lesemuffel? Irrtum! Die »sprechenden Bücher« sind etwas ganz Besonderes und verbreiten ihren eigenen Zauber: große Literatur, knisternde Spannung, beste Unterhaltung vorgetragen von großen Stimmen. Kino für die Ohren!


Maedchenohr.jpgWas heute als Audiobook boomt, begann um 1890 mit der »Beschießung von Paris«, ein etwa zwei Minuten langes »Hörbild«, das eine Schlacht aus dem Deutsch-Französischen Krieg akustisch darstellte gespeichert mittels Tonwalzen auf dem Phonographen. Es folgten erste Tonaufzeichnungen mit Dichterlesungen, die mit dem Aufkommen der Schallplatte Anfang des 20. Jahrhunderts auch einem breiten Publikum zugänglich wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die ersten Hörbücher im eigentlichen Sinne produziert, hauptsächlich für Blinde und Sehbehinderte. Diese so genannten Sprechplatten fanden schnell auch unter sehenden Literaturbegeisterten Anhänger. Legendär ist die Schallplattenfassung von Goethes Faust in der Inszenierung von Gustaf Gründgens aus dem Jahr 1954. Schon damals »liehen« bekannte Schauspieler ihre Stimmen dem Hörbuch: Will Quadflieg etwa oder Thomas Mann, Helmut Qualtinger, Klaus Kinski, Erich Kästner, Günter Grass… In den 1970er-Jahren lösten Hörkassetten die Sprechplatten ab und rund 20 Jahre später setzte sich das auch heute gebräuchlichste Medium für Hörbücher durch, die CD.


Heute gibt es beinahe jedes erdenkliche Buch auch in der Hörversion, entweder als Hörspiel aufbereitet oder vorgetragen von einem Sprecher oder einer Sprecherin. Beide Varianten haben ihren Reiz. Seien wir ehrlich, davon haben wir in der Schule doch geträumt: die endlos langen Klassiker ganz gemütlich zum Lauschen. Einfach zurücklehnen, aufs Knöpfchen drücken und schon ist man mitten drin im Geschehen. So erschließen Hörbücher durch die Kunst des Vortrags auch manch harten literarischen Brocken. Und sie lassen die schöne Tradition des Erzählens wieder aufleben.


Auch bei Jokers gibts was auf die Ohren! Lauschen Sie mal rein in unsere große »Hörbibliothek«:


http://www.jokers.de/1/1200000/hoerbuecher.html


Bild: © Rainer Sturm/PIXELIO

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