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Isaac Asimov’s

NeudeckPlötzlich wird das Thema erneut diskutiert. Seit im Februar ein Treffen der Association for the Advancement of Artificial Intelligence in Kalifornien stattfand, richtet sich das Augenmerk einer bestimmten wissenschaftlichen Gemeinde wieder auf den Angriff der Roboter auf die Menschheit, der bald bevorstehen soll.

Mich belustigt das. Hatte nicht schon Isaac Asimov in den 40er bis 50er des letzten Jahrhunderts eindeutige Regeln für das Miteinander von Mensch und Maschine kommuniziert? Wie war das noch einmal mit seinen „Robotergesetzen“, die er in „I, Robot“ so klar beschrieb?

  1. 1. A robot may not injure a human being or, through inaction, allow a human being to come to harm.
  2. A robot must obey orders given it by human beings except where such orders would conflict with the First Law.
  3. A robot must protect its own existence as long as such protection does not conflict with the First or Second Law.

Auf Deutsch in etwa:

Ein Roboter darf kein menschliches Leben verletzen oder durch Untätigkeit gestatten, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.

Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.

Ein Roboter muss seine eigene Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Eine eventuelle Übernahme der Weltherrschaft durch ein System der Künstlichen Intelligenz erachte ich persönlich schlichtweg als Nonsens. Mein Problem mit den „Robotergesetzen“ bezieht sich auf den Begriff „Mensch“. Was hat es denn auf sich, das mit dem Menschsein? Welche Definition von Menschsein liegt hier zugrunde? Der Mensch als biologischer Organismus?

Ich beschäftige mich manchmal gerne mit den philosophischen Aspekten des Menschseins. So kommt es, dass ich Bücher entdecke, die diesen Themenkomplex ganz unterschiedlich beleuchten. Meine neueste Entdeckung ist „Abenteuer Menschlichkeit“, ein Werk, das die Arbeit und den Kampf des Menschenrechtlers Rupert Neudeck beschreibt. Er will Menschlichkeit, Menschenrechte und Menschenwürde real bewahren und sich nicht in theoretischen Horrorszenarien von Künstlicher Intelligenz verlieren.

http://www.aaai.org/home.html

 
(Geschrieben von Matthias Stöbener)

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