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Kochen für den Frieden

Apfelstrudel_Mike Schwarzenbeck_pixelio.de.jpgLiebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Frieden auch. Davon jedenfalls sind die InitiatorInnen des pazifistischen Koch-Events überzeugt, der kürzlich in Israel stattfand. Fünf Küchenchefs internationaler Herrscherhäuser brutzelten gemeinsam in der Hotelküche des »Herods« in Tel Aviv ein Friedensmenü. Angetreten zu dieser Art Küchendiplomatie waren die Köche aus dem Elysée-Palast und dem Kreml, dem Weißen Haus und dem Fürstentum Monaco und aus dem deutschen Kanzleramt. Ulrich Kerz, der sonst Angela Merkel mit deutscher Hausmannskost versorgt, war in den Reihen der kulinarischen Supermächte für die Nachspeise zuständig. Er schuf eine »Symphonie vom Apfel«: Apfelravioli, Apfelstrudel und Apfel-Joghurt. Der Apfel also war Deutschlands Beitrag zur Befriedung des Nahen Ostens.


Denn darum ging es: Mit der Kraft guten Essens sollte die Welt ein bisschen besser gemacht, sprich der Konflikt zwischen Israel und Palästina entschärft werden. Die Überlegung: Wer gut isst, ist friedlich, was sich auch auf die internationalen Beziehungen auswirken sollte. Für 200 Gäste wurde ein Galadinner gekocht, wobei israelische und palästinensische Köche und Köchinnen den »großen Fünf« assistierten. Neben dem deutschen Apfel-Dessert wurde u.a. Artischocken-Trüffel-Salat, Rotbarbe mit Rucola-Pesto und Borschtsch aufgetischt. Der Erlös des Friedensmahls geht an das Schimon-Peres-Friedenszentrum.


Sie müssen nicht gleich für den Weltfrieden kochen, aber ein leckeres Essen hält Leib und Seele zusammen, macht Freude und Freunde und sorgt für gute Stimmung. Stöbern Sie doch mal in unserer großen Jokers-Kochbuchrubrik.



Geschrieben von Petra Anne-Marie Kollmannsberger



Bild: Apfelstrudel © Mike Schwarzenbeck/www.pixelio.de

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