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O´zapft iss!

BierEs ist wieder soweit: Abertausende von Besuchern drängen auf die Wiesn, das Münchner Oktoberfest. Während jedoch die Fahrbetriebe draußen stark vom Wetter abhängig sind, ist es in den Festzelten immer gerammelt voll: Ich war schon öfter dort und kann bestätigen, dass der Alkohol reichlich strömt.

An sich mag ich solche Massen-Spektakel ja nicht besonders – vor allem dann nicht, wenn es nur darum zu gehen scheint, wer mehr Bier trinken kann. Kürzlich bin ich über eine interessante Seite gestolpert: www.bist-du-staerker-als-alkohol.de ist die Page der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, auf der man so allerlei Interessantes über Alkohol und seine Wirkung erfährt. Wussten Sie, dass die Leber eines Menschen an die 1,5 Stunden braucht, um ein kleines Glas Bier abzubauen. Eine Maß jedoch sind ungefähr 4 kleine Gläser Bier – und da summiert sich die „Ausnüchterungszeit“ der Leber gleich ganz schön.

Trotzdem gilt gerade das Bier nicht nur in Bayern als „Grundnahrungsmittel“ – und seine Geschichte ist mehr als spannend. Meine Mutter zum Beispiel erzählte mir, dass zu ihrer Kindheitszeit den Babys noch ein in Bier getränkter Schnuller als Schlummerhilfe verabreicht wurde. Ihr hat es wohl nicht geschadet – vielleicht weil die Alkoholmenge unbedeutend war.

Wir haben auf jeden Fall ein wunderschönes Buch extra für die Wiesn-Zeit ausgegraben: „Bier“ heißt es schlicht und einfach und ist ein kulturgeschichtlich-hochinteressanter Reprint der Originalausgabe von 1846. Kein anderer als ein gewisser Hopff hat es verfasst – da ist der Name natürlich Programm. Also: Prost!

(geschrieben von Matthias Stöbener)

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