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Russische Literatur: jetzt genau das Richtige!

Krieg und FriedenWas für ein Winter! Diese Allgegenwart von Schnee und Kälte! Der Anblick von dick vermummten Menschen hat so etwas Russisches, finde ich. Jedenfalls passt derzeit die Lektüre von Dostojewski, Tolstoi, Puschkin und Co. besonders gut in die Landschaft. Beim Blick aus dem Fenster in das Schneetreiben draußen wirken „Schuld und Sühne“, „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“ einfach noch intensiver.

Und nicht zuletzt sind diese ja meist recht seiten- und personenreichen Werke im Winter besser zu verdauen – flockige Sommerlektüre ist das nicht. Eher etwas für lange Winterabende, an denen man etwa in Dostojewskis „Der Idiot“ den Fürsten Myschkin dabei erlebt, wie er verzweifelt einer unerreichbaren Liebe hinterherhetzt.

Den ganz Lesewütigen empfehle ich natürlich das Hauptwerk des 2010-Jubilars Lew Tolstoi – er hat in diesem Jahr den 100. Todestag – „Krieg  und Frieden“, die faszinierende Geschichte dreier Familien vor dem Hintergrund der russisch-napoleonischen Kriege. Ein Meisterwerk der Weltliteratur und ein Reigen an großen Gefühlen, der seinesgleichen sucht: Krieg, Liebe, Hass, Abenteuer – alles dabei. Dass es sich hier auch um starken Filmstoff handelt, ist klar und für Freunde prächtiger Ausstattungsfilme ein echtes Muss!

Bevor also die Tage wieder frühlingshafter werden und Sie das dringende Bedürfnis nach Spaziergängen und Gartenarbeit verspüren (das wird nicht mehr allzu lange dauern …), lassen Sie doch noch ein wenig russische Seele einwirken – das ist gut fürs Gemüt und schadet trotz des Seitenreichtums auch dem Geldbeutel nicht!

(Geschrieben von Matthias Stöbener)

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