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Totale Überwachung

BiergartenManchmal überfällt mich die nackte Panik. Zum Beispiel, wenn ich in der Zeitung lese, dass Konzerne wie Lidl sogar die privatesten Handytelefonate ihrer Mitarbeiter überwachen. Was George Orwell 1949 mit dem Roman „1984“ vorhersagte, ist bittere Realität. Die Zeichen, so scheint mir, deuten darauf hin, dass auch bei uns bald die totale Überwachung herrscht, und schon Gedanken reichen, um Menschen hinter Gitter zu stecken.

Man muss es sich nur mal vor Augen führen: Per Handy – auch wenn es ausgeschaltet ist – kann jeder Schritt überwacht werden. Sobald der PC hochgefahren wird, ist man automatisch online. Alles, was dann am Bildschirm passiert, ist legal nachprüfbar. Egal, ob ich meiner Frau per Mail für die wunderbare Nacht danke oder Rechnungen schreibe. Doch auch ohne PC und Handy ist es ganz leicht, jeden von uns zu orten. Die automatische Kennzeichenregistrierung speichert jede Autonummer, inklusive Fahrer natürlich, der vorbeifährt. Und auch an Bahnhöfen und S- oder U-Bahn-Stationen sorgen Kameras dafür, dass dem Staat niemand entgeht. Selbstverständlich alles nur zum Schutze des Bürgers.

Und heute las ich, dass sogar Biergärten per Kamera überwacht werden. Da stellt sich dann doch die Frage: Warum? Weil Biergärten der übliche Ort sind, um Terroranschläge zu planen? Ich kann die Gründe nicht mehr nachvollziehen, die uns aufgetischt werden, damit wir die Überwachung schlucken.

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