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Unkraut kann köstlich sein!

Kein Hobbygärtner gibt es gerne zu, aber es ist verdammt einfach, den Kampf gegen die "grüne Hölle" zu verlieren. Und dann ist es vorbei mit teppichflauschigen Rasenflächen, bunt blühenden Blumenbeeten und ordentlich geharkten Kieswegen. Einmal nachlässig gewesen, schon erobert sich die Natur unerbittlich jeden Millimeter Kulturgarten zurück. Man kann dann fassungslos zusehen, wie es in kürzester Zeit aus allen Ecken sprießt: Löwenzahn setzt gelbe Tupfer in den vormals englischen Rasen, Sauerampfer wuchert mit den Stauden um die Wette und wo gar nichts mehr wächst, fühlen sich Brennnesseln bald richtig wohl.

Brennnessel_kl.jpgEntspannen Sie sich, die Angst vor Unkraut war gestern! Der gelassene Mensch mit grüner Seele spricht von "Wildkräutern" – und die sind nicht nur wichtig für allerlei nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, sondern schmecken auch noch köstlich. Ja, Sie haben richtig gelesen, die umwelt- und nervenschonende Devise heißt: Essen Sie Ihr Unkraut einfach auf! Die Brennnessel etwa wird zubereitet wie Spinat und schmeckt unnachahmlich würzig. Vorsicht: Beim Pflücken Gummi- oder Lederhandschuhe tragen, Stoffhandschuhe kapitulieren vor den "Stacheln". Löwenzahnblüten ergeben ein köstliches Gelee und Giersch und Sauerampfer verkocht man kurzerhand zu einer leckeren Sauce.

Na, auf den Geschmack gekommen? Dann finden Sie sicher auch noch einige Pilze und wilde Beeren in Ihrem Gartenparadies. Auch wenn wir von Kindesbeinen an darauf trainiert wurden, nicht alles in den Mund wandern zu lassen, was so kreucht und fleucht – man kann mehr (gefahrlos) verspeisen, als man denkt! Und damit das kulinarische Experiment nicht mit einer Magenverstimmung endet, gibt es ein praktisches Rezept- und Bestimmungsbüchlein für alle Freunde der "wilden Küche".

„Pilze, Beeren und Wildkräuter" bei Jokers

Bild Brennnessel: Ute Zimmermann/pixelio.de

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