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War´s der Geist von Beuys?

Die Kleinstadt Friedberg in Bayern wird neuerdings in einem Atemzug mit Joseph Beuys genannt doch darüber ist die Stadt alles andere als glücklich. Denn eine äußerst peinliche Geschichte bildet die Verbindung zu dem modernen Künstler.

Ich kann mich noch erinnern wie einst das Beuys-Werk "Fettecke" von einer übereifrigen Putzfrau beseitigt wurde, was für einen riesigen Medienrummel und für Schadensersatzklagen sorgte. So ähnlich entsorgte in Friedberg ein übereifriger städtischer Hausmeister ein 5000 Euro teures Kunstwerk eines Skulpturenpfades. Manche tippten auf den Geist von Beuys als Übeltäter, der sich wieder mal ins Gespräch bringen wollte.

"Das ist uns äußerst unangenehm", erklärte der dritte Bürgermeister Anton Ehrl. Doch die Kunstwelt ist von Friedberg schon einiges gewohnt. So wurde dort vor einiger Zeit nach einer Sonnenfinsternis sogar ein prähistorisches Friedbär-Ei von Kindern in einem Acker entdeckt. Wegen der ungewöhnlichen Größe des Eis wurde gemutmaßt, dass es sich möglicherweise dabei um das »Ovum Pegnonsis Friedbergensis Poetikuss« handelt.

Rose Maier-Haid, eine aktive Friedberger Künstlerin, die ich kenne, teilte mir mit, dass sie jetzt daran denke, die Sache mit dem Hausmeister und der Skulptur zu vertonen. Immerhin veranstaltet sie mit diversen Liedermachern in Friedberg Workshops für zukünftige Liedermacher. Ich schlage dafür schon mal eine Textzeile vor: »Wo ist sie nur, wo ist sie nur, diese wu hu hu – underbare Skultpur?«

Zum Friedbären

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