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1a-Lage gesucht

Wenn man die Innenstädte durchwandelt, fällt es einem nicht unbedingt zuerst auf: Buchhandlungen sind stark vertreten. Klar: Am meisten Platz verbrauchen Geschäfte und Kaufhäuser, die Textilien anbieten. 27 % der innerstädtischen Flächen, so berechnete es der Immobilienspezialist Kemper´s für Deutschland, werden von Textilgeschäften belegt, gleich darauf kommen Young-Fashion-Stores, die immer noch 14 Prozent der Fläche verbrauchen. Kurz darauf stehen im Ranking Buchhandlungen mit 11 Prozent der Verkaufsflächen – vor Drogerien, Schuhgeschäften, Unterhaltungselektronik-Shops, Kleinkaufhäusern etc. Bei Ladenlokalen über 1.000 Quadratmeter spielen die Buchhandlungen sogar ganz vorne mit und belegen fast 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Flächen.

Dem Buchhandel oder sagen wir: den großen Buchhandlungen kann es nicht ganz so schlecht gehen. Überhaupt tut man sich schwer an Buchhandlungen vorbeizukommen. Und das ist gut so. Schon allein die Anwesenheit von Buchhandlungen kann zu einem Besuch und zu einer Weitung des kulturellen Horizonts führen. Andererseits sterben viele kleinere Buchhandlungen, weil sie die Mieten in Toplagen der Innenstädte nicht mehr zahlen können. Das führt dazu, dass Individualität verloren geht. Und der Immobilienmarkt wird immer härter, sagt Kemper´s, denn alle suchen nur noch erstklassige Flächen in den Städten – und die sind nun mal leider begrenzt.

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