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Computer brauchen Zen

Eine Bekannte zieht gerade um – natürlich muss ich da als Umzugshelfer herhalten. Nicht so sehr, weil ich so groß und stark wäre, sondern weil ich bekannt für meine Sorgfalt bin. Ich bin der, der lieber noch eine Extra-Lage Papier zwischen die Weingläser stopft, ich bin derjenige, der die Pflanzen so transportiert, dass sie sicher keinen Schaden nehmen.

Oft wurde schon über meine Vorsicht gelächelt, doch bei diesem Umzug sah ich mal wieder, was passiert, wenn man nicht aufpasst.Wir waren schon fast fertig, als Arnie, unser gemeinsamer Bekannter und berühmt-berüchtigt wegen seiner brachialen Kraft, "noch schnell" die Kiste mit dem Computer meiner Bekannten auf den schon übervollen LKW stapeln wollte.

Unfall"Krach" machte es und die Kiste landete samt Inhalt auf dem Asphalt und auf Arnies Zehen. Seine kleine Zehe tat es dem Computer gleich: sie war ge- brochen.

So schlimm getroffen hat es meine Freundin eigentlich nicht – der PC war uralt und sie arbeitet sowieso meist am Laptop. Aber ein wenig verärgert war sie doch und wir dachten über eine kleine Revanche nach. Arnie hatte nämlich bald Geburtstag. Ein kurzfristig anberaumtes Brainstorming brachte leider kein befriedigendes Ergebnis.

Einige Tage später fiel mir beim Durchstöbern unsers Shops endlich das passende Geschenk für Arnie in die Hände – ein Buch mit dem Titel „Zen oder die Kunst, achtsam mit sich und seinem Computer umzugehen“. Kurzerhand bestellte ich den Titel und überreichte ihn Arnie an seinem Geburtstag – natürlich in einem gut gepolsterten Geschenkkarton …

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