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Eine Buchverfilmung, die anregt

Im Kino läuft seit einiger Zeit „Buddenbrooks“. Mit einem Großaufgebot an deutschen Stars. So sind unter anderem Armin Mueller-Stahl, Iris Berben und die Jungstars Jessica Schwarz und August Diehl zu sehen. Bei nasskaltem Winterwetter mal einen guten Film ansehen – das hat was. Wenn der dann auch noch auf dem berühmten Roman von Thomas Mann beruht und man sich auf diese Weise ein wenig Bildung auf angenehme Art verschaffen kann – umso besser!

Thomas MannDer Kinoliebhaber in mir sagt: feine Sache! Tolle Schauspieler, wunderbare Kostüme, ein guter Regisseur, das wird ein schöner Filmabend. Der Büchermensch in mir aber hat auch etwas zu sagen: Wäre es nicht etwas, die „Buddenbrooks“ zu lesen? Im Gegensatz zum Film an einem Abend nicht zu schaffen, aber wer will das auch? So hat man einige Stunden Genuss. Herrliche Mannsche Schach- telsätze, feine Beobachtungsgabe, Charme, Ironie und Menschenkenntnis. Der Roman über das Leben der Lübecker Kaufmannsfamilie ist mehr als hundert Jahre alt, aber dennoch immer aktuell und hat nichts von seinem Reiz verloren. Heißt es.

Senator Thomas Buddenbrook, seinen Bruder Christian und die Schwester Tony von ihrer Kindheit an zu begleiten, an den diversen Hochzeiten, Geburten, Familienfesten und Begräbnissen der Patrizierfamilie teilzunehmen, das ist es doch, was wir Leser wollen.

Vorletzte Woche war ich mit meiner Frau im Film „Buddenbrooks“. Wirklich sehenswert. Viele Szenen davon sind im Augsburger Kurhaus bzw. Parktheater gedreht. Opulent, sage ich Ihnen. Und die Kleider, das Rauschen der Stoffe, die sinnlichen Beleuchtungen, die spröde Erotik hinter seidenen Tüchlein! Anschließend verschlang meine Frau den Mann-Wälzer. Und hat ihn schon an eine Kollegin verliehen. Sollte er wieder seinen Weg zu uns finden, folgt auf Victor Hugos Elende der deutsche Sprachgenuss.

Von dem wohl bekanntesten Roman Thomas Manns wurden bislang etwa sechs Millionen Exemplare verkauft.

Ihr Exemplar gibt es hier!

Zum günstigen Taschenbuch-Preis natürlich!

(geschrieben von Matthias Stöbener)

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