
zugleich irritierte und belustigte: Mr. Ho, der Betreiber eines
Kosmetik-Salons, setzt tatsächlich kleine Fische als Pediküre-Helfer
ein! Ausschlaggebend war das behördliche Verbot, Rasierklingen zur
Fußpflege zu verwenden. Mr. Ho machte aus der Not eine Tugend und
importierte kurzerhand die Fischlein, die er „Kussfische“ nennt: Die
lieben nämlich Hautschuppen über alles. Und so baden seine Kundinnen
und Kunden ihre Füße in einem Bottich, in dem eine Handvoll der Fische
munter herumschwimmt und sich an der Hornhaut der Klienten gütlich tut.
Die finden es klasse, auch wenn es kitzelt.
Ich könnte mir nicht
vorstellen, mich freiwillig von Fischen anknabbern zu lassen – auch,
wenn es nicht weh tut und der Schönheit dient. Vielleicht sind die
Amerikaner wirklich anders als wir Europäer, aber ich vertraue nach wie
vor der alten bewährten Methode der Technik. Und ich gehe davon aus,
dass Sie ähnlich denken. Denn deshalb haben wir das „Maniküre und Pediküre-Set“
jetzt ins Programm genommen. Das finden wir nicht nur hygienischer,
sondern es ist auch definitiv günstiger als ein tierisches Fußbad in
einem Schönheitssalon.
(geschrieben von Matthias Stöbener)