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Musikalische Würmer im Ohr…

Sie kennen das: Vorhin im Autoradio ein Lied gehört, fröhlich mitgesummt – und nun geht einem die Melodie nicht mehr aus dem Kopf. Sie hat sich regelrecht hineingefressen wie ein Regenwurm ins Erdreich – durch den Gehörgang ins Gehirn. Und da sitzt sie nun und beherrscht alles. Innerlich summen wir, das immer selbe Liedchen in Endlosschleife; vielmehr summt es regelrecht in uns. Ein Ohrwurm wurde geboren, den wir so schnell nicht wieder loswerden; vielleicht erst nach Tagen oder Wochen.

Der Ohrwurm ist ein seltsames Phänomen in Gottes reichem Zoo. Nach Eckart Altenmüller, Neurophysiologe an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, mutieren vor allem eingängige, einfache Musikstücke zur melodiösen Endloschleife im Kopf. Bekannte, hartnäckige Dauergäste im Oberstübchen sind etwa „Live is Life“ von Opus, Miles Davis‘ „Time after Time“, John Denvers „Take me Home, Country Roads“, aber auch klassische Stücke wie Mozarts „Alle Turca“ und Wagners „Walkürenritt“.

Wie die musikalischen Würmer genau entstehen, darüber rätselt die Wissenschaft nach wie vor. Soviel kann jedenfalls gesagt werden: Man fängt sich einen Ohrwurm nur selten ein, wenn man geistig und seelisch angespannt ist. Dann hat das Gehirn offenbar keinen Speicherplatz übrig, um die Melodie abzulegen. Wer also schön entspannt und ist, der fängt sich schnell mal einen ein.

Und wie wird man ihn wieder los? Einfach abwarten, er wandert von selbst ab. Wem diese Wartezeit vorbei ist, wendet einen einfachen Trick an: Einfach auf einen anderen Hit konzentrieren, schon ist der Ohrwurm gelöscht! Allerdings könnte schon wieder ein neuer entstanden sein…

Hier geht’s zu unserer vielfältigen Musikauswahl. Bestimmt sind auch einige Ohrwürmer vertreten!

http://www.jokers.de/1/1400000/musik-cds.html

Autorin: Petra Anne-Marie Kollmannsberger

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