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Perfekte Symbiose

Wie gut Katzen und Bücher zusammenpassen, bewies neulich Susannes Kater. Er ist ein lieber schwarzweißer Herr, der nach einem bewegten Leben seine alten Tage bei der Katzenfreundin verbringt. Susanne liebt dieses Tier über alle Maßen, was dankbar erwidert wird. Tag für Tag sitzt der Kater auf dem Schoß der Selbständigen, während sie am PC arbeitet, und zeigt seine Zuneigung mit behaglichem Schnurren. Auch ansonsten weicht er nicht von ihrer Seite. Ob abends beim Lesen, beim Schlafen oder beim Frühstück, der Kater sitzt dabei und schnurrt.

Doch jetzt musste sich Susanne für zwei Wochen von ihrem Liebling trennen. Denn auch eine Selbständige braucht einmal Urlaub. Und so beauftragte sie ihre Mutter, ihres Zeichens selbst große Katzenfreundin, das verschmuste Pelztier zu betreuen. Vor Ort war die „Urlaubsvertretung“ so begeistert von Susannes großer Bücherauswahl, dass sie noch am ersten Tag einige Werke herauszog und sofort zu lesen begann.

Katzen und BuecherDer Kater, der zuvor misstrauisch den neuen Besucher unter der Couch beäugt hatte, wurde neugierig und gesellte sich zu seinem „Ersatzfrauchen“ auf das Sofa. Das Phänomen „Lesende Frau auf Sofa“ kannte er zur Genüge, weshalb er sich schließlich in alter Gewohnheit an die Lesende kuschelte. Susannes Mutter war entzückt. Nicht nur, dass sie hier eine größere Bibliothek als bei sich zu Hause vorfand. Hier gab es auch noch einen anschmiegsamen Kater, der das Lesen noch angenehmer machte.

Als Susanne aus dem Urlaub zurückkam, konnte sie ihre Mutter kaum aus ihrer Wohnung vertreiben. Zu sehr hatte diese sich an die Annehmlichkeiten dort gewöhnt. Schließlich bot sie ihrer Mutter an, so viele Bücher mitzunehmen, wie sie wollte. Mit zwei voll gepackten Einkaufstaschen entließ sie schließlich ihre Mutter. Der Kater durfte bei Frauchen weiterschnurren.

(geschrieben von Matthias Stöbener)

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