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Vom Polytechniker zum Humoristen

Wilhelm Busch„Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen!“ Ob Wilhelm Busch damit auch sich selbst gemeint hat? Wenn man seine Eltern noch befragen könnte, hätten sie sicherlich die eine oder andere Anekdote aus dem Leben des berühmt-berüchtigten Maler und Autor zu erzählen… Sollte der Erstgeborene der Kaufmannsfamilie Busch doch schließlich Maschinen- bauer werden!

Am 15. April 1832 kam Wilhelm Busch in Wiedensahl zur Welt – der kleine Ort liegt nahe bei Hannover. Lange jedoch blieb Wilhelm nicht unter der Obhut seiner fürsorglichen Eltern: Als 1841 sein Bruder Otto geboren wird, schickt man den Stammhalter kurzerhand zu seinem Onkel nach Göttingen. Im Privatunterricht bereitet der wohlwollende Onkel den kleinen Wilhelm so gut vor, dass dieser 1847 die Aufnahme für die Polytechnische Schule zu Hannover besteht. Maschinenbauer wollte er jedoch nie werden, schon von frühester Kindheit an bewies Wilhelm ein ausgeprägtes künstlerisches Talent.

1851 schließlich folgte Wilhelm seinem Herzen und begab sich an die Kunstakademie in Düsseldorf, wechselt jedoch bereits ein Jahr später an die Königliche Akademie der schönen Künste in Antwerpen. Nach einer überstandenen Typhus-Erkrankung beendet Busch seine künstlerische Erstausbildung in München an der Akademie der Bildenden Künste, 1865 wird seine erste Bildergeschichte veröffentlicht: „Max und Moritz“ sollte den umtriebigen Künstler endlich berühmt machen.

Busch, der nie selbst eine Familie gründete, zieht nach dem Tod seines Schwagers zu seiner Schwester Fanny Nöldeke ins Pfarrwitwenhaus in seinem Geburtsort Wiedensahl und übernimmt die Vaterrolle für seine drei Neffen. Mit seiner Schwester sollte er auch bis an sein Lebensende zusammen bleiben, bevor er am 9. Januar 1908 in Mechtshausen stirbt.

Wilhelm Busch bei Jokers

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