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Am besten, man beginnt mit dem Anfang

Blutlinie_kl.jpgNoch nie waren Thriller so angesagt wie heute. Je mehr Horror, Splatter, Gore und Blut drin vorkommt, umso besser lässt sich ein Buch anscheinend verkaufen. Nachdem auch ich erst vor wenigen Jahren mein Interesse an diesem Genre entdeckt hatte, nahm ich mir den Autor Nr. 1 auf diesem Gebiet vor: Simon Beckett. Doch bald hatte ich alle seine Werke durch und war auf der Suche nach frischem Material. Dabei stieß ich zufällig auf „Das Böse in uns“ von Cody McFadyen und griff zu.

Shadowman_kl.jpgAuch dieser amerikanische Autor ist ein Meister auf seinem Gebiet. Allerdings beging ich unbewusst einen fatalen Fehler: Ich stieg mitten in der Reihe ein anstatt mit „Die Blutlinie“ zu beginnen, und erst nach „Der Todeskünstler“ den dritten Thriller zu lesen. Ohne Vorkenntnisse fiel mir schnell auf, wie unrealistisch mitgenommen die Protagonisten waren. Denn die Hauptfigur, Agentin Smoky Barrett, hatte bereits mehr durchgemacht, als ein normaler Mensch in drei Leben. Sie hat Tochter und Ehemann verloren, wurde von üblen Psychopathen mehrfach gefoltert und schließlich aufs Grausigste entstellt. Und dennoch arbeitet sie weiter und jagt Mörder.

Sicher wäre mir der Widerspruch zur Realität nicht aufgefallen, hätte ich, wie bei Beckett, McFadyens Werk chronologisch gelesen. So aber nahm diese Realitätsfremde der Geschichte fast jede Faszination. Natürlich las ich das Buch dennoch bis zum Ende durch. Allerdings lerne ich Agentin Barrett jetzt noch mal ganz neu kennen. Und zwar mit dem ersten Band der Thrillerreihe.

„Die Blutlinie“ auf Englisch: „Shadow Man“ bei Jokers

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