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Bach und kein Ende

Gestern haben wir es in den Nachrichten vernommen: In der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar ist eine bislang unbekannte Komposition von Johann Sebastian Bach (1685-1750) entdeckt worden. Ein spektakulärer Fund, ein Gelegenheitswerk erlesener Qualität -so jauchzen die Chöre der Bachforscher. Aus der Handschrift könne man einiges über die stilistische Entwicklung des späteren Thomaskantors herauslesen. Zwei Seiten (!) umfasst der gefundene Bach-Autograf, der 1713 entstand. Johann Anton Mylius fertigte das zwölfstrophige geistliche Gedicht, das Bach zur »Strophenarie« vertonte: »Alles mit Gott und nichts ohne ihn«.

Welch ein Glücksfall der Fund ist, wird deutlich, wenn man weiß, dass die gefundene Handschrift gerade in der Restauratorenwerkstatt lagerte, als die Herzogin Anna Amalia Bibliothek brannte. Es ist schon 70 Jahre her, dass man etwas von Bach fand, was man noch nicht kannte: ein Kantatenfragment mit der Überschrift »Bekennen will ich seinen Namen«.

Es braucht nicht viel Vorstellungsgabe, dass das neuerdings gefundene Werk bald zu hören sein wird. Der britische Dirigent Sir John Eliot Gardiner soll sich schon um die Ersteinspielung der Partitur kümmern. Bevor die zu kaufen ist, werde ich mir mal noch ein paar bekannte Bachwerke anhören.

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