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Die neue Sucht nach Zahlen

SudokuEs begann ganz harmlos. Am Wochenende saßen meine Frau und ich nach einem opulenten Frühstück gemütlich auf der Couch und lasen. Ich blätterte etwas in meinem neuen Bildband über Frieda Kahlo und meine Frau las die Wochenend-Zeitung.

Plötzlich stöhnte sie auf und warf den Feuilleton-Teil auf den Tisch. „Ich werde nie verstehen, wie die Leute so versessen auf Sudoku sein können!“ klagte sie. „Mir ist das zu hoch. Versuch´s du doch bitte mal.“ Ich nahm die Zeitung in die Hand und sah mir die Sache näher an. Bis zu diesem Moment hatte ich mich noch nicht mit Sudoku auseinandergesetzt. Ja, ich kannte nicht einmal die Regeln.

Also las ich zunächst die Spielregeln durch, nahm dann einen Stift zur Hand und rätselte los. Natürlich begann ich auf der leichtesten Stufe. Und tatsächlich hatte ich nach einiger Zeit das erste Sudoku gelöst. Das Erfolgserlebnis war so schön, dass ich gleich noch eins lösen wollte. Zum Glück hatte ich den Papiermüll noch nicht entsorgt, und so fand ich in alten Zeitungen weitere Sudokus.

Ich war wie gebannt. Schließlich knackte ich sogar die mittlere Schwierigkeitsstufe. Bis zum Abend hatte ich ganze 7 Sudokus gelöst. In meinem Kopf kreisten die Zahlen, als ich abends erschöpft neben meiner Frau ins Bett fiel. Sie war begeistert über meine neue „Sucht“. „Damit förderst du dein logisches Denken“, meinte sie. „Wenn ich mich schon nicht für Sudoku begeistern kann, bin ich froh, wenn du wenigstens ein bisschen Gehirnjogging machst.“

Und der Stoff geht mir auch nicht aus!

(geschrieben von Matthias Stöbener)

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