
Iris, die Protagonistin, erbt das Haus ihrer Oma und muss nach deren Beerdigung die Formalitäten regeln. Sie verbringt einige Tage in dem alten Haus mit dem großen Garten voller Erinnerungen, forscht in der Vergangenheit ihrer Familie und beginnt ein Techtelmechtel mit einem alten Freund.
Weniger die Handlung, vielmehr der verträumte Stil der Beschreibungen macht dieses Buch so einzigartig. Man sieht den lichtdurchfluteten Garten, die taunassen Blüten, die kühlen Räume des Hauses direkt vor sich. Man meint fast, die knarzenden Stufen der Holztreppen, das Rauschen des nahe gelegenen Wäldchens, das Singen der Sommervögel über den Feldern mit eigenen Ohren zu hören. Genau das Richtige, wenn draußen die Welt vor Winterkälte wie erfroren wirkt.
(geschrieben von Matthias Stöbener)