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Ein Brief an Herrn Nikrandt

Lieber Herr Nikrandt,

BriefSie merken es schon an der Anrede, Sie sind mir relativ vertraut, ebenso das von Ihnen kreierte "Jokers Magazin" – seit Langem. Dessen Ankunft mir ein Plaisier und Unterhaltungswert bereitet, der von keinem anderen Bücherkatalog auch nur annähernd erreicht werden könnte und kann. Unter diesem Aspekt, wurde intern von mir der Ehrentitel "Magazin" verliehen.

Dieses erfreuliche Produkt zeigt eingangs seine bibliophilen Buchtypen, übersichtlich und klar gegliedert. Satirisches folgt durch "Jokers Plaudereien" – auf hohem Niveau. Zwischen den Offerten, adäquat eingebaut zu den Buchthemen, sprechen die lehrreichen Aphorismen und Sprichwörter ihre philosophische Sprache in Kurzform. Es wird geredet und geschrieben, über Bibliophile und Bibliomane, über die Buchdruckkunst und deren Termini, durch das ganze Alphabet hindurch. Es gibt Beiträge über wertvolle mittelalterliche Handschriften und Antiqua oder ebenso faszinierende Faksimile-Drucke. Man liest und lernt über verwendete Materialien und Druckverfahren. – Alles höchst ungewöhnlich in einem Verkaufskatalog.

Auch jedes angebotene Buch wird durch selbst "erlesene", fundierte Kurzinhalte, mit Autor vorgestellt. Auch ein "Autor des Monats" wird präsentiert. Alles ist liiert mit dem Thema "Buch / Autoren".

Dafür gebührt einfach einmal großer Dank und Anerkennung -längst überfällig.

Kurzum, die literarische Gestaltung, die Buchauswahl, mit wahren Schätzen dazwischen, sind äußerst professionell. Nicht zuletzt durch Ihre kreativen Mitgestalter, Designer und sonstige Mitstreiter. Falls es einen Pulitzer-Preis für einen kompetenten Bücherkatalog gäbe, hätten Sie einen solchen verdient.

So etwas weckt ein "Helfer-Syndrom": Bei allen Lesenden habe ich gerne den Jokers Katalog an interessierte Bibliophile weitergereicht.

Fast hätte ich die größten philanthropischen Eigenschaften des "Jokers- Magazins" vergessen. Natürlich die äußerst günstigen Preise, welche die Erfüllung der allergrößten Begehrlichkeiten auch für den "kleinen" Geldbeutel möglich macht. Nur etwas Geduld muss investiert werden. Aber was macht es schon aus, falls ein sehr gutes Buch ein paar Jahre auf dem breiten Buckel hat, bevor es den Weg ins heimische Bücherregal findet.

Aber genug der "Einschleimerei". Ich möchte auch nichts von Ihnen als Gegenleistung. Außer vielleicht eine kleine Idee, meinerseits einzubringen: Über das Thema, – "Wie erkennt man ein wirklich gutes Buch"? habe ich ein kleines Essay aus meiner unakademischen Sicht, aber als erfahrener Leser geschrieben. Falls Sie es lesen und gut finden, wäre vielleicht ein Platz in einer "Kommentarecke" frei. Falls nur Interesse an einem ehrlichen Response geweckt wurde, trennen Sie bitte den letzten Abschnitt "Essay" ab und falls gewünscht, steht einer Veröffentlichung meines Briefes im Jokers-Magazin nichts im Wege.
In diesem Sinne – "weiter so" – verbleibe ich herzlich

Peter Baust

P.S. Entschuldigung! Vielleicht wäre auch noch Platz für eine neue Kolumne nur für "Hobby-Schreiberlinge", "Hobby-Aphoristiker", "Hobby-Essayisten"?

(geschrieben von Peter Baust)

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