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Man lernt nie aus

Neulich las ich ein Interview von Stephenie Meyer, einer amerikanischen Jugendbuchautorin, die in letzter Zeit immer häufiger in den Bestsellerlisten auftaucht. In dem Interview wurde sie als zweite Joanne K. Rowling gehandelt. Am meisten wunderte mich die Aussage, dass sie nur das Nötigste über ihre Monster weiß. Auf ihre Liebesgeschichte zwischen einem Vampir und einem jungen Mädchen kam sie durch einen Traum. Sie schrieb das Geträumte auf, erdachte noch eine Handlung drum herum – und fertig war ihr Erstlingswerk.

011.026.853.jpgIhre „Bis(s)“-Reihe („Bis(s) zum Morgengrauen“, 2006, „Bis(s) zur Mittagsstunde“, 2007, „Bis(s) zum Abendrot“, 2008) dreht sich nur um Vampire und verkauft sich wie geschnitten Brot: Immerhin wurden von ihrer Vampir-Reihe bislang weltweit über 5,5 Mio. Exemplare verkauft.

Das Erstaunliche an der Autorin: Meyer bezeichnet sich selbst als „Angsthasen“, verabscheut als Mormonin und dreifache Mutter Gewalt- und Bettszenen und lässt in ihren Büchern so wenig Blut fließen wie möglich. Wie kann das angehen? Wenn ich daran denke, wie viele Autoren sich erst einmal jahrelang in ihre Materie einarbeiten, Bücher wälzen, recherchieren: Nur, um ihren Lesern so authentische Geschichten wie möglich zu erzählen. Anscheinend gibt es auch ein paar seltene Glückspilze, denen ihre Geschichten einfach so „zufliegen“. Beneidenswert.

Stephenie Meyer – Mystery and Suspense im Original

(geschrieben von Matthias Stöbener)

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