
Das Buch von Kurt Kläber erschien erstmalig im Jahr 1941 und erzählt von Waisenkindern aus dem kroatischen Küstenstädtchen Senj. Sie leben als Ausgestoßene am Rande der Gesellschaft und haben sich unter der Führung des rothaarigen Mädchens Zora zu einer Bande zusammengeschlossen, den Uskoken. Um zu überleben, begehen die Kinder einige größere und kleinere Diebstähle und handeln gegen die Gesetze ihrer Gesellschaft. Doch untereinander halten sie fest am Gebot der Solidarität. Unter den Erwachsenen ist der alte Fischer Gorian der einzige, der zu ihnen hält. Als Dank hilft ihm die Bande im Kampf gegen die großen Fischfanggesellschaften.
Schon die legendäre Fernsehserie aus dem Jahr 1979 kam beim Publikum gut an. Doch der neue Kinofilm ist meiner Meinung nach ein echtes Wagnis. Schließlich vermittelt der Film Werte, etwa den der Solidarität – und die sucht man sonst oft vergebens. Gerade in Zeiten der Globalisierung sollte, wie ich finde, der Widerstand gegen den Konsumismus und internationale Großkonzerne viel häufiger thematisiert werden, wie in „Die rote Zora und ihre Bande“.