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Ein wahrer Tierfreund

Grabstätte von GrzimekVor 20 Jahren, am 13. März 1987, starb Bernhard Klemens Maria Grzimek im Alter von 77 Jahren, habe ich heute erfahren. Er war in den 60er- und 70er-Jahren der bekannteste deutsche Zoologe, und ist es wohl für viele noch heute. Unvergesslich sind mir seine stets etwas gebeugte Haltung, sein verschmitztes Lächeln und sein unerschütterlicher Einsatz für die Tiere. Er widmete sein ganzes Leben der Tierwelt, arbeitete als Tierarzt, Verhaltensforscher, Tierfilmer und war lange Jahre Direktor des Frankfurter Zoos. Bernhard Grzimek hat zahllose Bücher geschrieben sowie die 13-bändige Tier-Enzyklopädie „Grzimeks Tierleben“ herausgebracht. Sie ist bis heute eines der größten Tierlexika weltweit. Der Zoologe beschreibt darin über 8000 Tiere.

„Kein Platz für wilde Tiere“ ist ein weiteres sehr bekanntest Buch aus seiner Feder. Grzimek schrieb es 1956. Dieses Buch gilt als wesentlicher Anstoß für die Einrichtung von zahlreichen Naturreservaten in Afrika. Von 1970 bis 1973 arbeitete Grzimek als „Beauftragter der deutschen Bundesregierung für den Naturschutz“. Zusammen mit Horst Stern und anderen Umweltschützern gründete er 1975 den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. Bis zu seinem Tod im Jahr 1987 war Bernhard Grzimek Präsident der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Ein Mann, den wir gerade angesichts der drohenden Umweltkatastrophe nicht vergessen sollten.

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