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Get into the groove

GrooveEs gibt Bücher, die lese ich in einem Zug durch. Im Urlaub zum Beispiel. Unterbrochen nur vom Allernötigsten, also vom Gang zur Toilette oder ein paar Stunden Schlaf. Letztes „Zauber- werk“ dieser Klasse war „Herr Jensen steigt aus“ von Jakob Hein.

Und dann gibt es wiederum Bücher, bei denen komme ich einfach nicht in Schwung. Ich hole sie aus dem Regal mit dem festen Vorsatz, sie nicht mehr aus der Hand zu legen, bis ich das ganze Werk gelesen habe. Unangefochtener Rekordhalter ist „Schuld und Sühne“ von Dostojewski. Es dürften mittlerweile 15 Versuche gewesen sein. Doch bis heute bin ich noch nie über Seite 20 hinausgekommen. Ähnlich erging es mir Umberto Ecos „Foucaultschem Pendel“. Es liegt nicht am Grad, wie „schwer“ ein Buch ist oder wie verschachtelt Satzbau oder Inhalt sind. Es liegt auch nicht an der Wortwahl …

Ich nenne es für mich den „Flow“, den „Groove“ oder einfach die Welle, auf der ich genussvoll dem entfernten Buch-Ende entgegen schwimme. Ein sehr schönes Gefühl! Schade, dass sich bei manchen Büchern einfach kein „Groove“, ein „Flow“, keine Welle einstellen mag!

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