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Horrend!

Die Uni hat wieder begonnen und die Universitätsstädte profitieren wieder von den zahlreichen Studenten, die sich zum Sommersemester eingefunden haben. Dass seit 2007 vielerorts die Studiengebühr von ca. 500 EUR gilt, tut dem Studieneifer keinen Abbruch – denn für Nebenjobs und Gelegenheitsarbeiten sind sich die Studis selten zu schade.

Dass es nicht ohne Nebenverdienst gehen kann, zeigen Zahlen, die das Deutsche Studentenwerk veröffentlichte. Ungefähr 770 Euro kostet die Wissbegierigen ihre Ausbildung jeden Monat, und bei diesem Bundesdurchschnitt sind typische studentische Vergnügungen wie Feiern und Ausgehen noch gar nicht mitgerechnet. Allein für das Zimmer im Studentenheim müssen die Lernenden mehr als 200 Euro rechnen, und die Zimmer in den Heimen sind rar. Da bleibt oft nur das Kabuff in der WG, und wer hier einmal über den Campus schlendert und die Zimmeranzeigen studiert, ist verblüfft: 15 qm für 260 EUR, 310 EUR für 17 qm und so weiter. Im Schnitt an die 270 EUR müssen Studenten allein für Miete inkl. Nebenkosten entlöhnen – unglaublich. „Jeder fünfte Studierende liegt mit seinem Monatsbudget sogar unter dem BAföG-Höchstsatz von 585 Euro“, gibt der DSW-Generalsekretär Rolf Dobischat Auskunft. Mit rund 450 EUR im Monat bezuschussen die meisten Eltern ihre studentische Nachkommenschaft.

Kein Wunder, dass unsere Bücherschnäppchen und Restauflagen auch bei angehenden Akademikern beliebt sind: Denn unter den abertausenden Romanen finden sich auch zahlreiche Ausgaben anspruchsvoller Fachliteratur aus den verschiedensten Disziplinen. Meist sind es nur die letzten Reste der Ausgaben, die neu aufgelegt werden. Und nicht immer werden die Bücher neu geschrieben, meist nur hier und da ergänzt oder auf den neuesten Stand gebracht, den man als Student in der Vorlesung sowieso mitbekommt.

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