
Ich las weiter: Um zumindest die Leselust bei jungen Menschen zu fördern, schenkte die Stiftung „Lesen“ in Mainz zum Welttag des Buches am 24. April 335 000 Fünftklässlern ein Buch. Ich hoffe, dass das was nutzt. Aber seit der PISA-Studie von 2000 bin ich da nicht mehr hoffnungsfroh.
Damals wurde festgestellt, dass 42 Prozent der unter 15-Jährigen niemals zum eigenen Vergnügen ein Buch in die Hand nehmen. Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen unter 15 liest also nur, wenn sie muss!
Der kleine Junge, der sich wie in der „unendlichen Geschichte“ lieber auf dem Dachboden der Schule versteckt, um sein Buch zu lesen, als sich vor die Glotze zu hocken – er scheint vom Aussterben bedroht zu sein. Ob das ein geschenktes Buch zum Welttag des Buches bessern kann? Ich bin da skeptisch.