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Mal etwas anderes als das Thema Buch

Stolze 560 Kilometer waren es im vergangenen Jahr, die von 40 jungen ehemaligen Krebspatienten auf dem Fahrrad zurückgelegt wurden. Diesmal sind es vom Start in München am 22. August bis zum Ziel in Freiburg, das die Teilnehmer am 31. August erreichen wollen, gerade einmal 10 Kilometer weniger. Eine echte sportliche Herausforderung, zumal das Profil der Strecke einige Höhenmeter ausweist. Die Fahrt soll betroffenen Kindern und Eltern Mut machen und der Öffentlichkeit demonstrieren, dass auch nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Veranstalter der Tour ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung.

RegenbogenfahrtStanden im letzten Jahr die neuen Bundesländern im Blickpunkt, so führt die Route diesmal von München über Augsburg, Ulm, Tübingen, Tannheim, Schönwald und Freiburg in den Süden Deutschlands. Traditionell wurden dabei an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebs- kranke Kinder angesteuert, um den jungen Patienten zu zeigen: „So wie wir könnt ihr es auch schaffen!“ Aus eigener Erfahrung wissen die Teilnehmer nämlich nur zu gut, wie wichtig Hoff- nungszeichen sind, um die schwierige Zeit der Therapie besser zu überstehen.

Vor 15 Jahren wurde in Hannover die Regenbogenfahrt zum ersten Mal gestartet. Die Wegstrecke führte die 17 jungen Teilnehmer damals unter dem Motto „Fahrt auf dem Regenbogen – für Hoffnung auf Heilung bei Krebs“ von der niedersächsischen Landeshauptstadt nach Dresden. Nicht ohne Grund war diese Wegstrecke gewählt worden, da Patienten in den neuen Bundesländern darüber klagten, dass sie in Schule und Beruf mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hatten. Denen sollte die Fahrradtour ein Stück entgegenwirken. Das positive Echo, das die Jungen und Mädchen damals erfuhren, prägt bis heute die seither jährlich stattfindende Tour.

(geschrieben von Klaus Riddering)

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