Suche
Close this search box.

Mein Einstieg ins Azubi-Leben

Lautes Klingeln ok, was ist denn jetzt los? Der Wecker zeigt: 01.09.2011 – 06:00 Uhr! Was, so früh? Genau, heute beginnt meine Ausbildung! Wie Sie schon sehen, war es eine große Umstellung, wieder täglich früh aufzustehen. Nach dem Schulabschluss waren nämlich erst mal drei Monate Zeit zum Nichtstun. Aber an besagtem Morgen war das dann (leider) vorbei. Doch da der Mensch sich ziemlich schnell an Dinge gewöhnt, wurde das nach kurzer Zeit schon Normalität.


Der erste Tag war natürlich sehr aufregend alles neu, keiner da, den man kennt und ein viel zu großes Haus mit vielen Gelegenheiten, sich zu verlaufen. Ich war schon sehr froh, es zu der richtigen Uhrzeit an den richtigen Ort geschafft zu haben: Dort wo sich alle treffen sollten.


Nach einer Einführungspräsentation ging es dann auch schon in die erste Abteilung. Gefühlte 100 verschiedene Namen und natürlich Personen, wurden mir dort vorgestellt. Drei davon konnte ich mir immerhin bis zum nächsten Tag merken – und sogar den richtigen Personen zuordnen! Ja man konnte allerdings nach dem 1. Tag behaupten: zu viel Information…


Nach kurzer Zeit hatte ich mich aber schon gut »eingelebt«. Danken muss ich den vielen hilfsbereiten Mitarbeitern. Es hat mich sehr überrascht, dass ich direkt in die Arbeit eingebunden wurde. Ich musste nicht stundenlang neben jemandem sitzen, um bei irgendetwas zuzuschauen. Das führte dann dazu, dass mir die Arbeit wirklich sehr viel Spaß gemacht hat. Der Tag war schneller vorbei, als gedacht. Ganz anders als im Schulleben, wo man den ganzen Tag nur auf seinem Stuhl sitzt und zuhören muss.


Nach vier Wochen war die Freude dann vorerst vorbei. Das Prinzip der Dualen Ausbildung sieht vor, dass man als Auszubildende/r auch die Berufsschule besuchen darf. Weil wir alle so gerne reisen, steht unsere Schule natürlich weit weg. Das brachte dann meinen Wecker dazu, mir vier Wochen lang morgens beim Aufstehen 05:00 Uhr anzuzeigen. Da ich schon vor einigen Jahren aufgehört hatte, um 21 Uhr ins Bett zu gehen, war ich morgens dann natürlich dementsprechend müde. Wussten Sie, wie schwierig es sein kann, seine Haltestelle nicht zu verschlafen? Und das selbst, wenn der Zug dort endet? Zum Glück habe ich es bis jetzt immer geschafft aufzuwachen, bevor der Zug wieder Richtung Heimat gefahren ist. Kurz vor Unterrichtsbeginn (8:30 Uhr) war ich in der Schule. Die Begeisterung für unser Klassenzimmer im 3. Stock können Sie sich jetzt sicherlich auch vorstellen.


Trotz des langen Reisewegs war aber auch der erste Berufsschulblock eine interessante Erfahrung. Der Unterricht selbst ist meist sehr interessant und wir lernen auch viele alltägliche Dinge. Hätten Sie gewusst, wer Lidl gegründet hat, was die Aldi-Brüder dazu brachte, sich in Nord und Süd aufzuteilen oder was hinter der Geschichte von Adidas und Puma steckt? Also wir wissen es jetzt zumindest.


Wenn ich Schule und Arbeit vergleiche, gewinnt definitiv die Arbeit. Und das natürlich nicht nur wegen der kürzeren Anreise. Ich freue mich auf die Ausbildungszeit bei Jokers!


Geschrieben von Ramona Ratschker


Buch "Bewerben für die Ausbildung" bei Jokers

Diesen Beitrag teilen:

Ähnliche Beiträge