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Mein Leben als Leser

Nick HornbyOh, jetzt muss ich mich wieder gut konzentrieren, das ist keine leichte Kost. Denken Sie das auch manchmal, wenn Sie sich einen neuen Bestseller auf den Nachttisch legen?

Dabei kann vermeintlich leichte Kost auch gute Literatur sein. Englischen Autoren gelingt diese Verbindung schon immer recht gut. Nick Hornbys Bücher gehören für mich in diese Kategorie: Ich fühle mich blendend unterhalten, die Charaktere sind witzig, aber nicht flach, überall perlt ein wenig Ironie zwischen den Zeilen.

Denken Sie an „About A Boy“, verfilmt mit dem herrlich schnöseligen Hugh Grant oder an „High Fidelity“, das es ebenfalls als Film (mit John Cusack) gibt. In beiden Fällen nicht so richtig erwachsen gewordene Männer, die sich mit Mitte 30 als wohlhabende Junggesellen ohne Lust auf Verantwortung oder als liebeskranke Musikfreaks durchs Leben hangeln.

Gut als Film, als Buch noch besser: „A Long Way Down“ erzählt von vier Selbstmordkandidaten, die sich in der Silvesternacht zufällig auf dem Dach einen Hochhauses treffen, von ihrem Plan aber erst einmal Abstand nehmen und schließlich zu einer skurrilen Gemeinschaft werden.

Von einem solchen Autor möchte man nicht nur alles lesen, sondern auch gern wissen, welche Lektüre ihn selbst fasziniert. Mit „Mein Leben als Leser“ tut uns Vielleser Nick Hornby diesen Gefallen und zeigt uns seinen – offensichtlich überquellenden – Bücherschrank von Dostojewski bis Salinger. Nicht im Sinne eines „Literaturkanons“, sondern als vergnügliche und informative Lesetipps. Wer mag, kann den Titel bei uns auch im englischen Original finden. Nick Hornby gibt es bei uns zum gewohnt unschlagbaren Preis:

Mein Leben als Leser – Nick Hornby

(Geschrieben von Matthias Stöbener)

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