
Weshalb gerade seine Werke? Weil ich, wie gesagt, am Muttertagswochenende in der Schweiz war und der Autor – wie ich zufällig erfuhr – am 13. Mai Geburtstag hatte. 1934 wurde der begnadete Schriftsteller als Sohn eines Volksschullehrers in Zollikon (Kanton Zürich) geboren. Der erste Roman des Professors für Deutsche Sprache und Literatur erschien 1965 unter dem Titel "Im Sommer des Hasen". Solchen besonderen Titeln für seine außer- gewöhnlichen Werke bleibt der Schweizer bis heute treu: "Das gefangene Lächeln" oder "Gehen kann ich allein" sind nur zwei Titel-Beispiele, die mich ansprechen.
Meiner Meinung nach zu Recht erhielt Muschg bedeutende literarische Auszeichnungen. Falls Sie bislang nicht das Vergnügen hatten, Muschg zu lesen: Vielleicht haben Sie ja auch einen nachlässigen Sohn wie mich, der statt Sie zum Muttertag zu besuchen, lieber in die Schweiz fährt …