
Als ich dieses Buch neulich zur Hand nahm, hatte ich die vielen Putzfrauen und Hausfrauen meines Wohnviertels vor Augen. Allmorgendlich sammeln sie sich vor den Haustüren und tauschen, Wischmob und Eimer in der Hand, lautstark Neuigkeiten aus den Wohnhäusern aus.
Wie schön wäre es doch, wenn auch sie, wie Barberys Protagonistin, lieber über die elfte These Feuerbachs philosophierten anstatt über den Job der neuen Mieterin. Doch wer weiß, vielleicht tun sie es ja – und alles Geklatsche ist nur Show …
(geschrieben von Matthias Stöbener)