Haben Sie schon mal einen Elefanten gestreichelt? Ihn mit
Erdnüssen und Karotten gefüttert? Ihn an der Zunge gekitzelt? Oder sind gar an
seiner Seite mitmarschiert? All das durfte ich neulich im Zoo erleben. Es war
ein kleiner, aber feiner Tiergarten und er zählt wohl zu den wenigen Orten, wo
Elefanten noch nicht von ihren Pflegern dauerhaft auf Distanz gehalten werden –
hinter hohen Mauern oder Eisenstangen.
Doch Elefanten sind wählerisch: Kann ein Elefant einen neuen
Tier-Pfleger nicht leiden – tja – dann darf sich dieser einen anderen Job
suchen. Lassen Sie sich zum Beispiel nie von einem Elefanten an der Schläfe
berühren. Das ist keine Zärtlichkeit, sondern eine Dominanzgeste. Will sagen:
Sie sind bei ihm unten durch – ohne Chance auf Rehabilitierung!
Wie in allen Säugetier-Gruppen menschelt es eben auch unter
den Dickhäutern gewaltig: Neben der erfahrenen Leitkuh – Elefanten leben im
Matriarchat – gibt es die friedlichen Tanten und das aufmüpfige Jungvolk. Da
wird schon mal gerne wichtigtuerisch mit den Ohren gewackelt und Staub
aufgewirbelt. Doch wer sich gar zu frech verhält, wird schnell wieder von den
Älteren in seine Schranken verwiesen.
Sollten Sie sich also für solch einen hautnahen Tierkontakt
begeistern können, ein kleiner Tipp zum Schluss: Immer schön dicht an die
Leitkuh halten! Denn die hat hier die Hosen an…
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