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Polizei rettet Buch

Die Polizei, dein Freund und Helfer? In der englischen Grafschaft Dorset sind die Kriminalbeamten darüber hinaus auch echte Büchernarren, denn sie schafften es, ein verschwundenes Manuskript wieder ans Tageslicht zu befördern; und das kam so: Die Autorin Trish Vickers aus Charmouth schrieb mit leerem Füllfederhalter die ersten Kapitel ihres Romans »Grannifers Erbe« nieder, wie die Ärztezeitung meldete. Die Schriftstellerin merkte nicht, dass ihr die Tinte ausgegangen war, denn sie ist blind. Vor einigen Jahren verlor sie ihr Augenlicht als Folge einer Diabeteserkrankung. 

Aus alter Gewohnheit schreibt Trish Vickers dennoch auf die herkömmliche Weise mit Stift und Papier und nicht in Blindenschrift, wobei sie sich die Zeilen mit Gummibändern markiert. Als sie ihrem Sohn den Anfang ihres Werkes zu lesen gab, sah der nichts als einen Haufen leerer Seiten. Das Entsetzen war groß, doch die Polizei konnte helfen. Forensiker nahmen sich der Sache an und rekonstruierten in mühevoller Spürarbeit den unsichtbaren Text, und das komplett in ihrer Freizeit. Sie wandten eine Methode an, bei der Licht aus verschiedenen Winkeln auf die Abdrücke im Papier geworfen wird. Wenn das nicht echte Bücher-Leidenschaft ist…

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