Letzten Samstag gab es keine Ausrede mehr: Ich musste mal wieder ran an die Bücher! Zum Staubwischen. Eine furchtbare Arbeit für mich, kein Wunder, dass ich mich immer wieder davor drücken will. Schon zigmal habe ich meiner Frau erklärt, dass man mit Abstauben den Staub eigentlich nur verteilt statt ihn zu beseitigen. Aber bisher konnte dieses Argument sie nicht erweichen, mich von der lästigen Aufgabe zu befreien, Bücher und Buchregale abzustauben. Am liebsten würde ich die Bücher alle halbe Jahre in die Waschmaschine stecken und sie ohne Weichspüler waschen. So würden sie sicher blütenrein. Ob sie dann allerdings noch zu benutzen wären, bezweifle selbst ich.
Worauf ich schwöre sind der Straußenfedern-Wedel und eine extra Bürste für die oberen Kanten der Bücher. Mit dem Wedel fühle ich mich fast schon beschwingt, wenn ich über die Rücken der Bücher und das Holz der Regale wedele. Hin und wieder schüttele ich ihn am Fenster aus und schaue mich um, was es auf der Straße zu sehen gibt. Und mit dem tollen Bücherbürstchen, das mir meine Frau besorgt hat, fahre ich ein paar mal die Bücheroberkanten ab. Da kann man dann richtig den Staub wirbeln sehen. Unglaublich! Trotz dieser beiden schönen Gerätschaften würde ich doch gerne auf die Bücher-Abstauberei verzichten. Dass man E-Books nicht abstauben muss, ist im Moment noch einer der wenigen Vorteile, die ich an ihnen sehe.