
Ich legte mich also mit dem Jeffrey-Deaver-Krimi an den Strand, es war ungefähr 14 Uhr. Und ich begann zu lesen. Ab und an huschte der Gedanke durch meinen Kopf, dass ich noch nie, noch nie einen derart packenden Thriller gelesen habe. Wie konnte Deaver nur diese ganzen Jahre hindurch an mir vorbei gehen? Als es dunkel wurde, bemerkte ich, dass ich nicht nur sieben Stunden wie gebannt gelesen, sondern mir auch einen heftigen Sonnenbrand eingefangen hatte. Das war die passende Ausrede, meine Verabredung am Sonntag abzusagen: Viel lieber wollte ich „Den letzten Tanz“ fertig lesen.
Montag in der Arbeit setzte ich mich gleich an meinen Computer und durchforstete unser Programm: Und siehe da, ich wurde fündig – wir haben sogar ein 3er-Set des Protagonisten meines eben beendeten Buchs im Original im Angebot! „Lincoln Rhyme Collection, 3 Bände“ heißt das Package. Ich eilte sofort ins Lager und suchte es mir raus. Vielleicht hätte ich meinen Chef aufsuchen und Sonderurlaub beantragen sollen: Ich habe abends einfach zu wenig Zeit, um so richtig vorwärts zu kommen …
(geschrieben von Matthias Stöbener)